Aktuelle Quanten-Experimente zeigen: Die Zukunft kann die Vergangenheit beeinflussen


In der Welt, in der wir leben, ist es eine bekannte Tatsache, dass die Kausalität Abläufe in der Natur bildet. In der Tat gibt es für jede Wirkung eine Ursache, und ohne eine Ursache gibt es keine Auswirkungen. In unserer täglichen Erfahrung werden verwandte Ereignisse in einer zufälligen Reihenfolge gebildet. Am Anfang des letzten Jahrhunderts, mit dem Aufkommen von Einsteins spezieller Relativitätstheorie, erhielt die Frage, ob Zeit die Sequenz eines Ereignisses darstellt, ein definitives klares Ja.

Es gibt bestimmte Ereignisse, die haben nichts miteinander zu tun, d. h. es gibt keine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen ihnen. Die Abfolge der Ereignisse kann nur eindeutig definiert werden, wenn es eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen den Ereignissen gibt.  Aber diese Verbindung ist ausschließlich nur dann möglich, wenn ein Ereignis Energie mit dem anderen Ereignis austauscht. Physikalisch gesehen, impliziert eine Beziehung von Ursache und Wirkung zwischen zwei Ereignissen, dass Energie oder Signale vom ersten Ereignis zum zweiten reisen, während der umgekehrte Weg unmöglich ist.

Einsteins Theorie stellte das Argument, dass wenn die Lichtgeschwindigkeit übertroffen werden sollte, kann das Kausalitätsprinzip verletzt werden und die Zukunft kann die Vergangenheit ändern! Aber unsere tägliche Erfahrung schließt dieses Argument, aufgrund experimenteller Prüfungen in denen die Lichtgeschwindigkeit maximal ist, aus. Es bedeutet, dass das Reisen in die Vergangenheit unmöglich ist und der Kausalitätsgrundsatz scheint die bevorzugte Regel in der Natur zu sein.

Doch mit der Einführung der Quantenphysik, mit seinen tiefen Konzepten über die Struktur des Universums und der Materie, hat sich die Situation geändert. Tatsächlich schlagen neue Experimente eine Übertretung des Kausalitätsgrundsatzes mindestens in der Subpartikel-Welt vor.

In der, im April erschienenen, Ausgabe der Zeitschrift Nature wurde berichtet, dass es einer Gruppe von Forschern am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation an der Universität Wien gelungen ist, Lichtquanten in einer Weise zu verwickeln, dass eine künftige Entscheidung den letzten Stand der Partikel beeinflussen kann!

Das Experiment wurde mit zwei Paaren von Licht-Quanten, genannt Photonen, in einer komplizierten Anordnung -gemäß Anton Zeilinger- durchgeführt, welches zu einem erstaunlichen Ergebnis führte, dass die Entscheidung, Photonen zu verschränken, dann getroffen wurde, nachdem sie selbst nicht mehr bestanden. Dieses Experiment, wie in der Zeitschrift Nature erwähnt, wurde zuerst vom Physiker Asher Peres im Jahr 2000 als Möglichkeit vorgeschlagen, jedoch bis zu diesem Jahr nicht durchgeführt.

Solche Experimente auf der Quantenebene, ebnen den Weg für weitere Forschung, die darauf abzielen, eine eindeutige Antwort auf die alte Frage, ob die Zukunft die Vergangenheit beeinflussen kann, zu bekommen. Wenn sich solch eine Idee als wahr herausstellt, dann wird es zu einer drastischen Änderung unseres Verständnisses der physischen Vorstellung der Zeit, als auch seltsame Auswirkungen auf die alte Idee haben, dass jede Wirkung einer Ursache zu einem früheren Zeitpunkt entspricht.

Credits: learning-mind.com


6 Gedanken zu “Aktuelle Quanten-Experimente zeigen: Die Zukunft kann die Vergangenheit beeinflussen”

  1. Mmmhhh… pratizieren wir das nicht schon
    z.B. in der Psychologie/Hypnose (Trauma arbeit)

    Die recording Methode verändert schließlich auch unsere Wahrnehmung eines, früher gelegenes , Ereignisses . Schlechte Erlebnisse/Gefühle werden durch positive Gefühle ersetzt z.B. bei Phobien oder auch Ängsten .

    Durch das ersetzen der Gefühle hat man doch die Vergangenheit geändert der Mensch nimmt es dann nicht mehr als eine große Bedrohung wahr.

    Würde mich mal echt interessieren ob das Theoretisch das selbe/ähnliche Prinzip ist wie in diesem Beitrag beschrieben.

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  2. Sagen wir angenommen dass wäre möglich. Und gehen wir noch weiter und nehmen an es gäbe sogar Menschen irgendwann (nennen wir diese: erweiterte erleuchtete Menschen – Ja, „Buddha“.), würde es da noch eine grosse Role spielen?
    Schlussendlich käme das dich irgendwo schlussendlich auf das gleiche.
    Mit anderen Worten:
    Wenn jeder die Vergangenheit ändern könnte weil er die Zukunft kennen würde, wäre es schlussendlich wieder nur ein Ursache/Wirkung „Spiel“.

    Wenn jemand was bewusst ändern würde, würde es ein anderer versuchen wieder rückgängig zu machen, weil beide fähig wären die Zukunft zu kennen und damir die Vergangenheit zu ändern.

    Die die daran einfach zu Leiden hätten, wären einfach leider nur die, die diese Kräfte oder Mächte nicht hätten.

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